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Alternativen zur Darlehenslösung bei Umwandlung in GmbH

29. April 2024

Die Umwandlung eines Einzelunternehmens in eine GmbH war bislang mit der Möglichkeit verbunden, das Eigenkapital des Einzelunternehmens in Form eines Darlehens an die GmbH umzuwandeln. Doch mit neuen gesetzlichen Regelungen ist diese Darlehenslösung nicht mehr möglich. Wir betrachten die Vor- und Nachteile alternativer Lösungen für dieses Problem.

Hintergrund: Einzelunternehmen in GmbH umwandeln

Beim Übergang eines Einzelunternehmens in eine GmbH müssen zahlreiche rechtliche und steuerliche Aspekte berücksichtigt werden. Für eine steuerneutrale Umwandlung ist es beispielsweise erforderlich, dass die GmbH neue Anteile ausgibt. Bisher war es üblich, das Eigenkapital des Einzelunternehmens in Form eines Darlehens an die GmbH umzuwandeln. Doch neue gesetzliche Bestimmungen schränken diese Möglichkeit ein.

Neuregelungen und Folgen

Die bisher gängige Darlehenslösung für die Verwendung des Eigenkapitals ist durch neue Gesetze nicht mehr möglich. Handelsregister können die Eintragung der Umwandlung verweigern, wenn ein überhöhtes Darlehen vereinbart wurde. Allerdings scheint sich diese Änderung nur langsam unter den Handelsregistern zu verbreiten.

Alternativen zur Darlehenslösung

Es gibt verschiedene Ausweichmöglichkeiten, um das Ziel der Umwandlung zu erreichen:

  • Entnahme des Eigenkapitals vor der Umwandlung: Bis zur Eintragung der Umwandlung im Handelsregister kann das Eigenkapital entnommen werden. Dies erfordert jedoch eine genaue Planung, da Überentnahmen steuerliche Konsequenzen haben können.
  • Verwandlung des Eigenkapitals in ein Fremddarlehen: Der Einzelunternehmer kann das Eigenkapital entnehmen und beispielsweise seinem Ehepartner schenken, der es dann der GmbH als Darlehen gewährt. Diese Lösung erfordert jedoch eine Schenkungssteuerprüfung und möglicherweise einen freien Widerrufsvorbehalt.
  • Einbringung statt Ausgliederung: Statt einer Ausgliederung kann die Umwandlung als Einbringung erfolgen. Dies bietet steuerliche Vorteile und erfordert weniger Notarkosten.

Fazit

Die neuen gesetzlichen Regelungen machen die bisherige Darlehenslösung für die Verwendung des Eigenkapitals bei der Umwandlung eines Einzelunternehmens in eine GmbH unmöglich. Glücklicherweise stehen alternative Lösungen zur Verfügung, die es ermöglichen, vergleichbare Ergebnisse zu erzielen.

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